Samstag, 10. November 2012

New York & Boston - Teil IV

So, was lange währt wird endlich gut. Es hat etwas länger gedauert, aber das hier dürfte mein vorletzter Post mit den Fotos aus Boston sein. Eigentlich hätte ich das hier schon viel eher gemacht haben sollen, aber irgendwie war ich immer mit was anderem beschäftigt.

Um nicht noch mehr Zeit zu verlieren, fange ich mal direkt mit dem letzten Tag in Boston an. Auf dem Programm stand der Freedom Trail. Quer durch Boston ist aus rotem Backstein ein Weg gepflastert, der an allen sehenswerten Orten und Gebäuden vorbei führt. Dass wir uns den nicht würden entgehen lassen, dürfte wohl klar sein. So ging es dann auch direkt nach dem Frühstück los zum Anfangspunkt des Freedom Trails, dem Massachusetts State House.
Massachusetts State House
In dem Gebäude hat Mitt Romney als Gouverneur von Massachusetts sein Unwesen getrieben, bis er sich in diesem Jahr zur Wahl als Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika hat aufstellen lassen.

Auf unserem weiteren Weg sind wir dann schließlich  zu einem der für Boston berühmten Burrying Grounds gekommen. Anders, als im Rest der U.S.A., heißen die Friedhöfe in Boston nicht etwas Cemetry oder Graveyard, sondern Burrying Ground oder Burial Ground. Damit sind vor allem kleine Friedhöfe gemeint, die mitten in der Stadt liegen, und bereits seit dem 18. Jahrhundert existieren. Dadurch, dass im Laufe der Zeit immer wieder überbeerdigt wurde, sind quasi alle Burrying Grounds erhöht über dem Straßenniveau.
Burrying Ground in der Beacon  Hill Neighbourhood
Anderer Teil des Beacon Hill Burrying Ground
Weiter entlang des Freedom Trail sind wir dann zur Old City Hall gelangt, wo früher der Bürgermeister von Boston sein Amt hatte. Heute befindet sich ein Steakhouse in dem Gebäude, vor dessen Eingang immer noch eine große Benjamin Franklin Statue an einen der berühmtesten Söhne der Stadt erinnert.
Old City Hall.
Eingang zum Restaurant in der Old City Hall.
Statue von Benjamin Franklin
Weiter ging es vorbei am Haymarket zum Stadtteil Chelsea. Auf dem Weg dorthin wurden wir mit diesem tollen Blick auf Downtown Boston bei strahlendem Sonnenschein belohnt.

Downtown von Boston.
Unser nächster Stop war die Old North Church. Hier hing Robert Newman zwei Laternen auf, als Zeichen an Paul Revere, dass die Briten zu See und nicht zu Land unterwegs waren nach Lexington. Heute hat die Kirche leider eine zweifelhafte zweite Berühmtheit erlangt hat, da in ihrem Hinterhof eine Kette mit den Dogtags aller gefallenen Soldaten aus der Stadt Boston hängt, die an den Schmerz des Krieges erinnern soll.
Gedenkplakette für Robert Newman und Paul Revere.
Kirchturm der Old North Church.
Dogtags im Hinterhof der Kirche.
Weiter ging es zum nächsten Burrying Ground, von dem aus man schon den Hafen erahnen konnte, in dem ich später am Abend dann zum ersten Mal Hummer gegessen habe - aber dazu im nächsten Blog mehr!
North End Burrying Ground.
Während unseres Bummels durch den Hafen bin ich dann auf dieses tolle Schild gestoßen, was uns alle daran erinnern soll, dass wir doch bitte stehts Sicherheitsschuhe tragen sollen. Safety first, oder um es als Sprichwort zu sagen: Better be safe than sorry!
Better be safe than sorry!
Im Hafen selbst lagen nicht allzu viele Schiffe. Was mich aber dafür umso mehr gewundert hat, ist, wie nah ich an diese Fregatte im Hafen herangehen konnte, ohne einen bösen Blick von irgendwem zu ernten. So haben wahrscheinlich nicht gerade die meisten Leute ein Schiff gesehen.
Fregatte im Trockendock.
Unterwegs nach Chelsea bin ich dann an diesem Haus vorbei gekommen, was mich irgendwie an die Seven Sisters in San Francisco erinnert. Wem es auch so geht, der schreit bitte hier oder postet es in den Kommentaren.
Sieht aus, wie eine der seven sisters, right?
In Chelsea angekommen sind wir dann auf dann auf das Bunker Hill Monument geklettert, um den Ausblick über die Stadt zu genießen. Der Hügel hat seinen Namen, weil während des Unabhängigkeitskrieges sich hier Aufständische eingegraben hatten, und erbitterten Widerstand gegen die Briten geleistet haben.
Bunker Hill Monument.
So, das war es dann auch für heute. Im nächsten und letzten Boston-Post gibt es dann mich beim Hummer essen, J.F.K. Museum, Old Harbour Park und viele tolle andere Sachen!

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